Laut einer von Millennial Branding durchgeführten Umfrage haben Personen zwischen 18 und 29 Jahren, auch als Generation Y bekannt, im Durchschnitt 16 Freunde aus der Arbeit in ihren sozialen Netzwerken wie Facebook. Dieser Trend könnte sich negativ auf ihre Karriere auswirken, da viele nicht erkennen, dass es nicht immer eine kluge Entscheidung ist, auf diesen Websites frei über ihre Arbeit zu sprechen.
Der Gründer von Millennial Branding warnt, dass Online-Veröffentlichungen heute mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu führen können, dass sie sich später in der Karriere rächen. Wenn Freunde, Vorgesetzte und Kollegen aus der Arbeitswelt zu persönlichen Profilen auf diesen Plattformen hinzugefügt werden, erhalten sie Zugriff auf das soziale Leben der Person. Dies kann zu unangenehmen Situationen am Arbeitsplatz führen oder in manchen Fällen sogar zur Kündigung führen.
Das Risiko, Arbeitsfreunde auf persönlichen Profilen zu haben
Die Studie zeigt das 64 % der Generation Y Einzelpersonen verzichten darauf, ihren Arbeitsplatz auf Facebook anzugeben, weil sie befürchten, dass dies dazu führen könnte, dass ihr Arbeitgeber dies entdeckt. Die Anonymität eines Mitarbeiters kann jedoch gefährdet werden, wenn er Arbeitsfreunde in seiner Freundesliste hat.
Warum das passiert
Die Autoren der Studie erklären, dass es sich nicht um Unwissenheit, sondern vielmehr um mangelnde Erfahrung handele. Nur wenige Menschen haben gelernt, wie sie ihre Online-Präsenz im Hinblick auf ihre Arbeit steuern und ob sie ihre Kollegen zu ihren persönlichen Social-Media-Konten hinzufügen sollten oder nicht.
Arbeitgeber beobachten: Der Anstieg der Mitarbeiterüberwachung
Die Society for Human Resource Management (SHRM) hat eine Umfrage durchgeführt, um das Ausmaß der Mitarbeiterüberwachung, insbesondere in Bezug auf die Nutzung sozialer Medien, zu ermitteln. Während der Bericht noch aussteht, gab eine Sprecherin der SHRM, Jennifer Hughes, bekannt, dass 39% der Arbeitgeber überwachen die Aktivitäten ihrer Mitarbeiter in sozialen Medien, wenn diese vom Unternehmen bereitgestellte Computer, Mobiltelefone und andere Handheld-Geräte verwenden.
Überwachung von Mitarbeitern außerhalb des Büros
Arbeitgeber überwachen nicht nur aktuelle Mitarbeiter, sondern behalten auch potenzielle Mitarbeiter über Social-Media-Plattformen im Auge. Dieser wachsende Trend bedeutet, dass jede Online-Aktivität überprüft werden kann, einschließlich persönlicher Meinungen über das Unternehmen oder Kollegen.
Social-Media-Richtlinien am Arbeitsplatz
Laut SHRM, 40% der Organisationen haben jetzt Richtlinien für die Nutzung sozialer Medien. Dazu gehören 33% der Organisationen gaben an, Disziplinarmaßnahmen gegen Mitarbeiter ergriffen zu haben, die im vergangenen Jahr gegen Social-Media-Richtlinien verstoßen haben.
Mögliche Konsequenzen bei Verstößen gegen Social-Media-Richtlinien
Mitarbeiter müssen verstehen, dass unangemessene Online-Posts – insbesondere in Bezug auf den Arbeitsplatz – schwerwiegende Folgen haben können. Je nach Unternehmensrichtlinien können diese Aktionen disziplinarische Maßnahmen nach sich ziehen, die von Verwarnungen bis hin zur Kündigung reichen.
Best Practices für die Generation Y in sozialen Medien
Für die Generation Y ist es wichtig, auf ihr Online-Verhalten zu achten, insbesondere wenn es um die Äußerung persönlicher Meinungen über die Arbeit geht. Arbeitgeber nutzen zunehmend Überwachungssoftware, um die Online-Aktivitäten ihrer Mitarbeiter zu verfolgen. Um ihre Privatsphäre und ihre Karrierechancen zu schützen, sollten Einzelpersonen davon absehen, etwas Negatives über ihr Unternehmen oder ihre Kollegen zu posten.
Die Bedeutung der Social-Media-Etikette
Die Studie unterstreicht, wie wichtig es ist, eine professionelle Online-Präsenz zu pflegen. Selbst wenn ein Mitarbeiter seine Gedanken gerne mit Freunden teilt, sollte er bedenken, dass diese Gedanken leicht von seinem Arbeitgeber eingesehen werden können, was möglicherweise unangenehme oder schädliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Fazit: Denken Sie nach, bevor Sie posten
In der heutigen digitalen Welt kann die Vermischung von Privat- und Berufsleben in sozialen Medien unbeabsichtigte Folgen für die Karriere haben. Die Generation Y muss sich der potenziellen Risiken bewusst sein, die entstehen, wenn sie zu viel online teilt, und die notwendigen Vorkehrungen treffen, um ihre Karriere zu schützen. Der beste Ansatz besteht darin, auf allen Plattformen professionell zu bleiben und immer nachzudenken, bevor man etwas postet, da alles, was online geteilt wird, später nachwirken und sich negativ auf sie auswirken kann.